Grossmann, Karl Moritz

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Karl Moritz Grossmann

Grossmann, Karl Moritz (1826-1885)

Glashütter Uhrmacher


Grossmann wurde am 27. März 1826 als Sohn eines Briefsortierers in Dresden geboren. Er besuchte die Volksschule und wechselte später an eine Privatschule. Nach dem Abschluss dieser Ausbildung erhielt er ein zweijähriges Stipendium für den Besuch der Königlichen Polytechnischen Schule.

Mit 16 Jahren begann er eine 5jährige Lehre bei dem deutschen Uhr- und Chronometermacher Gutkaes. 1846 nahm er in Altona bei Hamburg eine Stellung bei Jansen & Krille an.

1848 meldete er sich als Freiwilliger zum Deutschen Heer und kehrte nach der Beendigung der Erhebung Schleswig- Holsteins (Frieden von Malmö) nach Glashütte zurück und arbeitete 7 Monate bei Lange. 1849 brach der Maiaufstand in Dresden aus und Grossmann wurde wieder zum Heer eingezogen (1850). Nach seiner Entlassung arbeitete er in La Chaux-de-Fonds, wurde aber im gleichen Jahr wieder einberufen. Sein Militärdienst endete 1852.

Danach arbeitete er ein Jahr in London und bereiste anschließend mehrere Länder.

1854 gründet Grossmann seine Uhrenfabrik, der er bis zu seinem Tod am 23. Januar 1885 vorstand.

Am 1. Mai 1885 wurde vom Zentralverband der Deutschen Uhrmacher die Grossmann-Stiftung ins Leben gerufen.

Literatur

Abhandlung über die Konstruktion einer einfachen, aber mechanisch vollkommenen Uhr nebst einer Abhandlung über das Regulieren der Uhren; Autor: Karl Moritz Grossmann (Reprint); Verlag Reinhard Kuballe